Workstations

Wie VR-fähige Workstations die Schulung und Zusammenarbeit verbessern

05.02.2020
Anzeige  Ingenieure und Techniker, Hersteller, Energieversorger sowie Unternehmen im Architektur- und Bauwesen setzen alle stark auf Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) – Technologien, die zunächst im Privatanwendersegment für Unterhaltung und Spiele zum Einsatz kamen.

Der Industrie wird langsam bewusst, dass es leistungsstarke VR-fähige Workstations gibt, mit denen realistische virtuelle Umgebungen visualisiert, simuliert und entwickelt werden können. Und mithilfe der Technologie können sie virtuelle Modelle, Produkte und Designs auf kosteneffiziente Weise erstellen, damit experimentieren und Probleme beheben.

Außerdem ermöglichen AR und VR es Unternehmen, ihre Zusammenarbeit und Designprozesse unmittelbar zu verbessern. Aus dem Bericht Realizing 2030: Future of Work vom Institute for the Future und Dell Technologies geht hervor, dass Extended Reality (XR), was Augmented Reality, Virtual Reality und Mixed Reality umfasst, eine bedeutende Rolle in der Art und Weise spielt, wie wir bis 2030 zusammenarbeiten werden.

VR-Schulungen sind ebenfalls ein Bereich, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. IDC geht davon aus, dass Hersteller in Europa rund 611 Mio. Euro in AR/VR investieren werden, um die Technologien für Schulungszwecke einzusetzen, Können schneller weiterzugeben, die Kontaktstunden zu reduzieren und Geld für Schulungsleiter sowie Opportunitätskosten zu sparen.

Gleichzeitig werden sie zwischen 2020 und 2022 mehr als 877 Mio. Euro in AR/VR für die industrielle Wartung investieren, um Wartungsarbeiten und Reparaturen zu beschleunigen, die Wartungskosten zu senken und Maschinen- und Prozessausgaben zu verbessern.

Tatsächlich werden sich B2B-Kunden aus der Industrie von heute bis 2021 zu der Gruppe entwickeln, die AR/VR am stärksten nutzt. Sie werden 35,5 % der Nutzer ausmachen und damit Spiele und Medien (8 %) sowie Unterhaltung (3 %) abhängen.

Im Folgenden sind Beispiele aufgeführt, wie Unternehmen aus der Industrie VR/AR-Workstations heute nutzen, um geschäftliche Probleme zu lösen und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Blick in die Zukunft

Im Industriesektor bietet VR Fertigungs- und Engineering-Unternehmen ganz neue Perspektiven - von der Simulation von Produktionsprozessen und der Visualisierung von Vorgängen bis hin zum Spiegeln realer Entwicklungsprojekte mit virtuellen "digitalen Zwillingen".

Volke Entwicklungsring SE, ein eng mit Volkswagen zusammenarbeitendes Unternehmen, ist ein Beispiel für einen Betrieb, der immersive VR-Headsets und -Software einsetzt, um die Produktivität, Zusammenarbeit und Teammoral zu verbessern. Das Technikunternehmen aus dem Automobilsektor hat sich auf die Erstellung von Fahrzeugkonzepten für kommerzielle und Vorführwagen spezialisiert - vom Design bis hin zum Karosseriebau. Um die Zeit zwischen der Konzeption einer Idee für ein neues Fahrzeug und der Serienproduktion zu verkürzen, hat das Unternehmen eine VR-Softwarelösung namens Cloudmodelling entwickelt.

Volke nutzt leistungsstarke Dell Workstations und Technologien für seine digitale Fahrzeugentwicklung. Dabei ermöglicht die grafikorientierte Cloudmodelling-Software das Modellieren, Designen, Simulieren und Planen des Fahrzeugbaus in einer virtuellen Umgebung. Bis zu 10 Teammitglieder können überall auf der Welt zusammenarbeiten. "Durch die Gestaltung eines Modells direkt im virtuellen Raum kann man in das Objekt eintauchen und bestimmte Betrachtungswinkel erreichen, die zuvor nicht möglich waren", so Martin Werthers, Modellierer, Innendesign, Volkswagen AG.

Bau der Wolkenkratzer von morgen

VR wird auch auf praktische Weise in Architektur und Bauwesen eingesetzt. Laing O'Rourke setzte beispielsweise auf VR, um Kunden und Architekten zu helfen, Gebäude zu visualisieren, Raum und Form nachzuvollziehen und Probleme mit dem Design zu identifizieren, bevor die Produktion startet. Das Unternehmen verwendet VR-Headsets in Kombination mit der beliebten Unity-Spiele-Engine, um Plattformen zum Ausführen seiner VR-Anwendungen zu entwickeln.

Und der Contractor Multiplex baut gerade 22 Bishopsgate, ein 62-stöckiges Wolkenkratzerdesign von PLP Architecture, das nach The Shard das zweitgrößte Gebäude in London werden soll. Das Projektteam nutzt immersive und interaktive VR-Technologie, um zu visualisieren und zu planen, wie der Wolkenkratzer im Laufe der Zeit gebaut wird - in sogenanntem "4D". Diese Technologie zeigt dem Team zum Beispiel, wie jeder Stock des Wolkenkratzers in sechs Monaten aussehen wird, und hilft ihm, Probleme im Hinblick auf Kranbewegungen oder Flugwege vorherzusehen.

Auch das Architektur- und Engineering-Unternehmen LHB setzt VR-Technologie ein, und zwar für das Produktdesign, die Visualisierung und die Zusammenarbeit. Zuvor zeigte das Unternehmen seinen Kunden statische fotorealistische Bilder. Doch dank immersiver VR kann der Kunde die Designs von LHB jetzt selbst erkunden und begutachten. Das Unternehmen nimmt die Technologie auch oft zum Standort seiner Kunden mit. Es verwendet eine Reihe von Dell Precision-Workstations mit Intel Xeon Prozessoren und NVIDIA Quadro-Grafikkarten, um nahtloses und immersives 3D-Bildmaterial zu rendern.

Virtuelle Bohrinseln und Brandbekämpfung

Schulungen und die Zusammenarbeit sind zu wichtigen Wachstumsbereichen für VR in der Industrie geworden. Der Öl- und Gasgigant Halliburton nutzt die Technologie beispielsweise für Schulungen und Simulationen sowie 3D-Präsentationen zur Sicherheit und Aufklärung.

Real Training ist ein weiteres Unternehmen, das leistungsstarke Software für das Brandbekämpfungstraining auf mobilen Dell Precision-Workstations bereitstellt. Das norwegische Unternehmen stellt seine Brandsimulationssoftware verschiedenen Kunden zur Verfügung, darunter Hotels, Restaurants und Krankenhäuser. Damit lernen die Mitarbeiter in einem virtuellen Brandszenario, wie sie einen echten Feuerlöscher richtig verwenden. Sie tragen VR-Brillen und bewegen sich durch hochgradig realistische virtuelle Umgebungen, in denen sie Brände löschen.

Andere Unternehmen wie der Schweißausrüstungshersteller Lincoln Electric haben ein virtuelles Schweißgerät zu Übungszwecken implementiert, um physische Schweißbedingungen zu simulieren.

Diese Art von Schulung ist von zentraler Bedeutung, da gewisse Fertigkeiten mittlerweile Mangelware sind und drohen, komplett verloren zu gehen. Deloitte zufolge werden zwischen 2015 und 2025 mehr als 2,7 Mrd. Babyboomer aus der Fertigungsbranche in Rente gehen und ihr Wissen mitnehmen. Hingegen bietet VR kosteneffiziente Möglichkeiten für das Onboarding neuer Mitarbeiter bei gleichzeitiger Erhaltung des Kompetenzniveaus in einer Organisation.

Die Grundlage für Ihre virtuelle Welt

Die Einführung von VR/AR wird sicherlich explosionsartig zunehmen, da Organisationen aus der Industrie sich der Vorteile dieser Technologien bewusst werden und die leistungsstarken Workstations von heute nutzen, die die nötige Verarbeitungs- und Grafikleistung für ausgeklügelte VR-Anwendungen bieten.

Dell hat beispielsweise mit seinen Software- und Hardwarepartnern zusammengearbeitet, um VR-fähige Workstations zu konzipieren. Diese ISV-zertifizierten Rechner sind mit Intel Xeon Prozessoren ausgestattet, die anspruchsvolle und komplexe VR-Modellierungsprozesse und -Interaktionen bewältigen können. Die Workstations bieten auch NVIDIA Quadro- oder AMD Radeon Pro-GPUs, die detaillierte und immersive virtuelle Orte rendern können, mit flüssigen Bewegungen wie in der echten Welt.

Außerdem sind die auf VR-fähigen Workstations basierenden Lösungen von Dell für die professionellen Mainstream-ISV-Anwendungen von heute optimiert, was unmittelbare Ergebnisse für Unternehmen ermöglicht. Diese erstklassigen Computer bestechen durch Verbesserungen in puncto Performance, Grafikleistung und Arbeitsspeicher und bilden damit die perfekte Grundlage für die Erstellung immersiver VR- und AR-Inhalte sowie die erweiterte kommerzielle Visualisierung.

Wie könnten Sie VR-fähige Workstations einsetzen, um die Schulung und Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen zu verbessern?

Weitere Informationen zu Dell Precision-Workstations finden Sie hier.

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